Mir fehlen gerade die Worte. Ich bin einfach nur platt. Ich glaube die Sonne hat mir heute ganz schön Energie gekostet. Aber lieber so als Regen. Traumhaftes Wetter mit 31°C und Sonne pur. So gefällt mir das. Am Campingplatz hab ich mich noch kurz mit Deutschen unterhalten, die von Lausanne nach Lyon fahren. Sind mit dem Deutschland Ticket aus Berlin angereist und das hat sogar funktioniert. Dauert zwar den ganzen Tag, aber dafür günstig.
Nun zu meinem Tag. Zu Beginn ging es direkt ein bisschen oberhalb des Genfer See's entlang. Ein traumhaftes Panorama. Unten der See dahinter steigt die Sonne langsam auf und man fährt durch die Weinberge, einfach Wahnsinn. Je näher ich an Genf kam desto mehr Villen gab es. Die vorderste Reihe zum See ist fest in der Hand eines zahlungskräftigen Publikums. Leider hat man das Ufer des Sees so gut wie nie gesehen. Hohe Hecken und Bäume dazu noch Mauern und Tore machten es fast unmöglich mal einen Blick in den Garten eines Anwesens zu erhalten.
Wie ich in Genf am Endpunkt des ersten Abschnitts meiner Reise ankam und mir die Fontäne und die Gebäude angeschaut habe, kam ich ganz schön ins Staunen. Sehr schöne alte Gebäude gibt es dort. Wirklich eine sehr schöne Stadt. Aber die Fontäne reißt es natürlich raus ;).
Von Genf aus startet jetzt mein neuer Radweg die "Via Rhone" der mich "sur le mer" bringen soll wenn man den Schildern glauben darf. Das Stück von der Schweiz bis zur Rhone in Frankreich hat es aber in sich. Berg auf Berg ab über 40km.
Oberhalb von Genf hat sich schnell das ländliche Bild von der Schweiz eingestellt. Jedes Dorf hat einen Dorfplatz und immer einen Trinkwasser Brunnen mit dabei. Bei dem Wetter heute ein Traum, da mal den Kopf rein zu halten. Alles sehr sehr malerisch.
Für eine meiner Pausen hab ich mir gedacht, du machst nach dem Zoll zwischen Frankreich und Schweiz halt. Denkste. Nichts Nichts und nochmal Nichts. Nicht mal ein Schild das ich jetzt in Frankreich bin. Also zum schmuggeln ist die Route prädestiniert. Das war aber keine feierliche Begrüßung muss ich sagen.
Der Weg zur Rhone hat mir ganz schön Höhenmeter auf die Uhr geschlagen. Aber das Panorama war wirklich jeden Meter wert. Als ich dann endlich an der Rhone angekommen bin, musste ich gleich nochmal durch die Hügel Landschaft, weil das Ufer so steil war das man hier nicht an der Rhone direkt fahren konnte. 20 km später hatte ich dann endlich das Glück einfach dem Fluss diesmal flussabwärts folgen zu können. Dort konnte ich einiges an Metern machen und gleichzeitig war ich umringt von grandioser Landschaft. Berge, Fluss, Wald und Wiesen. So ging es diesmal auf 151km.
Nur zum Schluss hin sollte ich aus diesem perfekten Tag gerissen werden. Der Campingplatz auf den ich wollte war leider voll. Als ich daran vorbei gefahren bin, muss ich zugeben. Da war wirklich kein Fleckchen mehr für mich frei. Also bin ich weiter nach Belley, dort hab ich auf Google Maps irgendwas ähnliches wie ein Zeltplatz erkannt. Als ich dort war, stellte sich raus es ist irgendwie ein christliches Camp mit 100 Wohnwägen und ohne Sanitär Anlagen. Einfach ein Treffen auf einer großen Wiese. Also wieder mal weiter und ich hatte schon im Gefühl das wird heute schwer. Als letzten Trumpf hatte ich noch einen Parkplatz für Wohnmobile mit ein paar Tiny Houses am "Port de Virignin". Leider war da auch niemand mehr da, der mir weiter helfen konnte. So beschloss ich mein Zelt versteckt an der Schleuse aufzubauen. In der Hoffnung das mich niemand verjagt. So hab ich wenigstens Trinkwasser und eine Toilette die ich nutzen kann und nicht zu vergessen ist der Strom für die Powerbank, die jetzt am Anschluss für E-Bike hängt und hoffentlich morgen noch da ist.
Das gute ist, direkt vor meinem Zelt und vor dem Gebüsch war ein Pizzawagen, wie bei uns vom Heustadl und ich hab mir natürlich zur Feier des Tages, um wieder Energie zu bekommen eine schöne Pizza mit meinem gebrochenen französisch bestellt. Vielleicht hätte ich in der Schule doch besser aufpassen sollen. Aber es hat mir französisch, Englisch Mischmasch funktioniert.
Leider gabs dann heute nur eine 2 l Wasser Dusche aus meinen Flaschen.
Jetzt kuschel ich mich in mein Bettchen, hoffe das ich nicht wegen jedem scheiß aufwache, vor lauter Angst und morgen in einen neuen besonderen und vielleicht perfekten Tag starten kann.
P.S.: 20% geschafft

Mir fehlen gerade die Worte. Ich bin einfach nur platt. Ich glaube die Sonne hat mir heute ganz schön Energie gekostet. Aber lieber so als Regen. Traumhaftes Wetter mit 31°C und Sonne pur. So gefällt mir das. Am Campingplatz hab ich mich noch kurz mit Deutschen unterhalten, die von Lausanne nach Lyon fahren. Sind mit dem Deutschland Ticket aus Berlin angereist und das hat sogar funktioniert. Dauert zwar den ganzen Tag, aber dafür günstig.
Nun zu meinem Tag. Zu Beginn ging es direkt ein bisschen oberhalb des Genfer See's entlang. Ein traumhaftes Panorama. Unten der See dahinter steigt die Sonne langsam auf und man fährt durch die Weinberge, einfach Wahnsinn. Je näher ich an Genf kam desto mehr Villen gab es. Die vorderste Reihe zum See ist fest in der Hand eines zahlungskräftigen Publikums. Leider hat man das Ufer des Sees so gut wie nie gesehen. Hohe Hecken und Bäume dazu noch Mauern und Tore machten es fast unmöglich mal einen Blick in den Garten eines Anwesens zu erhalten.
Wie ich in Genf am Endpunkt des ersten Abschnitts meiner Reise ankam und mir die Fontäne und die Gebäude angeschaut habe, kam ich ganz schön ins Staunen. Sehr schöne alte Gebäude gibt es dort. Wirklich eine sehr schöne Stadt. Aber die Fontäne reißt es natürlich raus ;).
Von Genf aus startet jetzt mein neuer Radweg die "Via Rhone" der mich "sur le mer" bringen soll wenn man den Schildern glauben darf. Das Stück von der Schweiz bis zur Rhone in Frankreich hat es aber in sich. Berg auf Berg ab über 40km.
Oberhalb von Genf hat sich schnell das ländliche Bild von der Schweiz eingestellt. Jedes Dorf hat einen Dorfplatz und immer einen Trinkwasser Brunnen mit dabei. Bei dem Wetter heute ein Traum, da mal den Kopf rein zu halten. Alles sehr sehr malerisch.
Für eine meiner Pausen hab ich mir gedacht, du machst nach dem Zoll zwischen Frankreich und Schweiz halt. Denkste. Nichts Nichts und nochmal Nichts. Nicht mal ein Schild das ich jetzt in Frankreich bin. Also zum schmuggeln ist die Route prädestiniert. Das war aber keine feierliche Begrüßung muss ich sagen.
Der Weg zur Rhone hat mir ganz schön Höhenmeter auf die Uhr geschlagen. Aber das Panorama war wirklich jeden Meter wert. Als ich dann endlich an der Rhone angekommen bin, musste ich gleich nochmal durch die Hügel Landschaft, weil das Ufer so steil war das man hier nicht an der Rhone direkt fahren konnte. 20 km später hatte ich dann endlich das Glück einfach dem Fluss diesmal flussabwärts folgen zu können. Dort konnte ich einiges an Metern machen und gleichzeitig war ich umringt von grandioser Landschaft. Berge, Fluss, Wald und Wiesen. So ging es diesmal auf 151km.
Nur zum Schluss hin sollte ich aus diesem perfekten Tag gerissen werden. Der Campingplatz auf den ich wollte war leider voll. Als ich daran vorbei gefahren bin, muss ich zugeben. Da war wirklich kein Fleckchen mehr für mich frei. Also bin ich weiter nach Belley, dort hab ich auf Google Maps irgendwas ähnliches wie ein Zeltplatz erkannt. Als ich dort war, stellte sich raus es ist irgendwie ein christliches Camp mit 100 Wohnwägen und ohne Sanitär Anlagen. Einfach ein Treffen auf einer großen Wiese. Also wieder mal weiter und ich hatte schon im Gefühl das wird heute schwer. Als letzten Trumpf hatte ich noch einen Parkplatz für Wohnmobile mit ein paar Tiny Houses am "Port de Virignin". Leider war da auch niemand mehr da, der mir weiter helfen konnte. So beschloss ich mein Zelt versteckt an der Schleuse aufzubauen. In der Hoffnung das mich niemand verjagt. So hab ich wenigstens Trinkwasser und eine Toilette die ich nutzen kann und nicht zu vergessen ist der Strom für die Powerbank, die jetzt am Anschluss für E-Bike hängt und hoffentlich morgen noch da ist.
Das gute ist, direkt vor meinem Zelt und vor dem Gebüsch war ein Pizzawagen, wie bei uns vom Heustadl und ich hab mir natürlich zur Feier des Tages, um wieder Energie zu bekommen eine schöne Pizza mit meinem gebrochenen französisch bestellt. Vielleicht hätte ich in der Schule doch besser aufpassen sollen. Aber es hat mir französisch, Englisch Mischmasch funktioniert.
Leider gabs dann heute nur eine 2 l Wasser Dusche aus meinen Flaschen.
Jetzt kuschel ich mich in mein Bettchen, hoffe das ich nicht wegen jedem scheiß aufwache, vor lauter Angst und morgen in einen neuen besonderen und vielleicht perfekten Tag starten kann.
P.S.: 20% geschafft
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