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Tag 6: Komáron - Budapest

Himmel und Hölle lagen heute nah beieinander! 

Mein Learning für heute : Aushalten und weitermachen!

Aber jetzt Schritt für Schritt. Ich bin von kleinen leisen Regentropfen heute in meinem Zelt geweckt worden und dachte mir noch nichts schlimmes dabei. Aber als ich mit dem Zähneputzen durch war, hat es geschüttet wie aus Eimern. Mein Zelt stand mitten im Regen und ich hab mich in die Küche des Campingplatz gerettet. Erst Mal 30 min. gewartet und geplant wie ich den Tag ins gute biege. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt, aber leider wurde es mit dem Regen nicht besser. Also alles im Regen zusammen gepackt , Regenklamotten an und erst Mal zum Supermarkt. Dort hab ich wieder mal so viel gekauft, wie ich tragen konnte und 6 Packungen Gummibärchen und 1 Tafel Schokolade sollten meinen Tag retten. 

Dann gings auf die Piste. Ich hab mich entschieden auf der ungarischen Seite zu bleiben, weil mir der blöde Damm auf der slowakischen Seite von gestern noch im Kopf rum spuckt. Das war die dümmste Entscheidung die ich treffen konnte. Auf der ungarischen Seite war der Radweg kein Radweg sondern die Bundesstraße nach Budapest mit Fahrradweg Schildern.

Die Hölle auf Erden, ein LKW nach dem anderen überall Schlaglöcher, Wasser überall und dieser Spaß , die ersten 50km bis Estergom. Es hat so geschüttet, dass es besser war ohne Brille zu fahren, obwohl ich echt schlecht seh.

Ein LKW Fahrer hatte glaub ich den Spaß seines Lebens, als er durch eine Wasserpfütze fuhr und mir eine Flutwelle entgegen schoss, dass ich mich nur knapp auf dem Rad halten konnte. 

Meine volle Wasserflasche, hab ich bei dem ganzen Spaß auch verloren, weil ich nicht mal gehört hab, dass sie runterfiel. Zum Glück hab ich das Zelt gehört, als ich es verloren hab. Das wäre ziemlich blöd gewesen.

Man glaub gar nicht wie man sich drüber freuen kann, wenn es einfach nur aufhört zu regnen. Gott ich hab Dankesrufe nach oben geschickt. Wie ich dann in Estergom die Basilika angeschaut hatte war der Regen vorbei. Genau zur rechten Zeit. Die Basilika dort oben über der Donau ist gewaltig. Sie Säulen sind riesig! Hat mich schwer beeindruckt. 

Nach Estergom gings Mal wieder mit der Fähre auf die andere Seite und siehe da. Ein traumhafter Radweg bis nach Budapest. Schön an den Promenade der kleine Städte vorbei. Durch Vororte von Budapest. Sogar im Stau vor einer Schule war ich. Also diese Probleme haben nicht nur wir.

Ein Traum schön abwechslungsreich und gut beschildert. So bin ich dann mit immer besserer Laune nach Budapest gefahren. 

Am Ende waren es heute 144km, aber ich war auch bisschen Sightseeing 😉. Budapest ist auf jedenfall einen Besuch wert! Hammer Architektur und total viel zu entdecken. Budapest kann ich jedem nur mal empfehlen anzuschauen.

Gelandet bin ich auf einem Zeltplatz mitten in der Stadt. Hier hat wirklich jemand für Biker einen Zeltplatz mit Bar und Duschen etc. In den Garten gebaut. Voll cool finde ich die Idee. Ich hab hier noch Michael aus Chicago kennengelernt. Er reist durch Europa mit dem Rad und nimmt für uninteressante Abschnitte immer den Zug. Ein netter Typ. 

Leider nieselt es schon wieder ! Aber ich bin guter Dinge!

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