Tag 11: Ab ans Nordkap, Hochs und Tiefs

Heute gab es wirklich Hochs und Tiefs, obwohl die Strecke fast eben war. Das war ein harter Tag für den Kopfund die Beine. Zum Start hat es gleich mal, vor dem Zeltabbau noch schön geregnet. Gefühlt gibt es an einem Tag, jedes Wetter! Regen, Sonne und natürlich immer schön Wind. Vor allem der Wind macht echt mürbe! Der wird sicher nie mein Freund, so aus Süden will er leider auch nie kommen.

Ich hatte heute wie eine unsichtbare Wand gegen die ich angetreten bin, kaum Kraft in den Beinen und der Po schmerzt sehr arg, dass ich auch nicht lang am Rad sitzen wollte. Darum musste heute viel Kopfarbeit geleistet werden, dass ich mein Ziel erreicht hab. 145km musste ich heute fahren, damit ich auf dem Campingplatz Silverlyckan übernachten kann. Das einzige was mich am Ende so weit gebracht hat, war die warme Dusche. Warme Duschen sind echt Mega! Heute war es nicht leicht, einfach stehen zu bleiben und zu sagen, ich hab keinen Bock mehr. Das ging wirklich an die Grenze meiner Komfortzone. Und Sonnenbrand auf den Oberschenkeln hab ich auch noch bekommen, obwohl ich keine Sonne gesehen hab. 

Nach meiner warmen Dusche, sieht die welt aber schon wieder anders aus. Auch die Sonne ist mal kurz rausgekommen. Sitz jetzt gemütlich auf einer Bank am Campingplatz und hab sogar nur 10 Euro bezahlt, "special price" 😉. Der Campingplatzbesitzer hat vermutlich Mitleid mit mir gehabt.

Ich hoff mal morgen geht es wieder aufwärts damit ich wieder mehr Spaß hab. Ab Morgen geht es jetzt Richtung Nord-Ost ins Landesinnere, ich hoff nur dort ist der Wind nicht mehr so stark, ansonsten bedeutet es nur noch Gegenwind.

Die Strecke ging heute über Halmstad, Falkenberg und Varberg immer an der Küste entlang gen Norden.