· 

Tag 3: Ab ans Nordkap, Förderstedt

Windmühle
Windmühle

Bei traumhaften Wetter und einer kurzen Nacht, hab ich mich gegen 9 Uhr aufgemacht in Richtung Weimar. Dort hat mich mein Navi sauber an der Altstadt vorbei geleitet, so dass ich nichts besonderes gesehen hab. Aber zum Trost hab ich bei einem Bäcker erst mal Frühstück gekauft und alles sofort gefuttert. Der Planet hat heute einfach nur gebrannt, zumindest bis gerade jetzt. Mittlerweile hab ich 7l Wasser intus und war erst einmal auf dem Klo. Das kommt echt aus allen Poren wieder raus! Die Strecke war heute bis 20 km nach Weimar sehr schön. Es ging auf dem Unstrut Radweg entlang. Danach war ich verloren in den unendlichen weiten Mitteldeutschlands. Ewig weite Felder an denen man ohne eine Hauch von Wind entlang kurbelt. Da hat der Spaß echt schnell ein Loch. Danach kam Mansfeld und die südlichen Ausläufer des Harz. Rauf und runter und am Ende fast so viele Höhenmeter, wie gestern. 

Weiter gings dann in Richtung Aschersleben und gelandet bin ich in Förderstedt im schönen Sachsen-Anhalt, wo gefühlt das Wort, Radwege für den Tourismus, niemanden interessiert. Es ging fast immer an oder auf großen Straßen entlang. Heute bin ich einige km Bundesstraße gefahren. Mega geil. *kotz* also bis jetzt bin ich von den Städten hier in Sachsen-Anhalt echt enttäuscht, viel Plattenbau und ziemlich viele Ur-alte Industrieanlagen. Insgesamt mein heutiges Resümee. Sachsen Anhalt nicht so schön. Der Hintern schmerzt mittlerweile, Es gibt auch Nordwind und brutale Sonne, eine brutale Kombination. 

Heute zelte ich in Förderstedt im Kirchgarten. Hab keinen anderen Platz gefunden. Das Gewitter war nicht mehr weit. Mehr als beim Aufbau ein paar Regentropfen wurden es dann doch nicht. Mal schauen was die Nacht noch verspricht.  Am Ende waren es heute 156km und morgen geht's ab an die Elbe.